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Warum ist eine gute Menschenkenntnis von Vorteil?

Die wichtigsten Vorteile einer guten Menschenkenntnis:

 

Wer etwas von Menschen versteht...

  • kann Menschen in ihrer Individualität besser verstehen und richtig behandeln;
  • kommt mit Menschen besser zurecht;
  • kann unnötige Konflikte vermeiden;
  • kann Menschen besser für sich und seine Pläne, Ideen oder Produkte gewinnen;
  • erkennt besser, was er von jemandem erwarten kann und was er nicht erwarten kann;
  • kann es vermeiden, andere Menschen zu über- oder unterfordern;
  • kann die vermutliche Reaktion von Menschen rechtzeitig vorhersehen;
  • täuscht sich nicht so oft in Menschen und erlebt deshalb weniger Enttäuschung;
  • kann durch die Beachtung der spezifischen Motive und Bedürfnisse anderer Menschen seinen Nutzen für sie erhöhen;
  • kann seine Sozialkompetenz steigern und gewinnt Vertrauen bei anderen Menschen.

In der Aufgabe unterscheiden sich Selbstkenntnis und Menschenkenntnis grundlegend. Aus diesem Grund benötigt sie andere Massstäbe und auch andere Arbeitshilfen. In der Selbstkenntnis geht es darum, ein möglichst differenziertes Bild der eigenen Persönlichkeits-Struktur in ihrer individuellen Ausprägung zu erhalten. Hingegen wäre es vermessen, in der Menschenkenntnis von Beginn an ein ähnlich differenziertes Bild der Persönlichkeit zu gewinnen. 

Stellen Sie sich vor, sie würden beim ersten Zusammentreffen mit einem Menschen mit ihm die 39 Analyse-Fragen durchgehen, um seine genaue Biostruktur zu erhalten. Dies ist wohl eher unmöglich, denn die Voraussetzungen dafür sind nicht gegeben:

  1. Es ist meist nicht möglich, zu den verschiedenen Lebensbereichen sofort eine treffende Aussage zu machen.
  2. Es ist meist nicht genügend Zeit, um eine Vielzahl von Eindrücken differenziert zu analysieren.

Um trotzdem ein Bild seines Gegenübers zu erhalten, muss ein um einiges gröberer Massstab angesetzt werden, als bei der gründlichen Selbst-Analyse. Vielmehr geht es darum, wesentliche Eigenarten schnell und richtig zu erfassen und somit die elementare Grundstruktur der Persönlichkeit zu ermitteln. Gleichzeitig muss dieser Massstab aber ausreichend genau sein, um ein differenzierteres Ergebnis zu erhalten, nicht eine einfache Typologie.

Die Biostruktur Analyse wird oft als zu einfach angesehen. Doch der Mensch braucht einfache Muster, denn es ist schier unmöglich, auf die unzähligen Signale einzeln zu achten. Die Erkenntnis eines „Struktur-Musters“ ermöglicht uns die bewusste Wahrnehmung von Zusammenhängen und Beziehungen.

In der Menschenkenntnis wird eine Art „Landkarte“ benötigt, um einfach den „Standort“ eines Menschen zu erfassen. Mit dieser „Landkarte“ kann das Gesamtfeld der möglichen Biostrukturen mit einiger Sicherheit eingegrenzt werden. 

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